Seine Lage
«Seiner Lage verdankt es Erlach, unter den Landstädten am Bielersee als die originellste und einprägsamste zu gelten. Schloss und Altstadt auf dem Jolimontausläufer nimmt man von weitern wahr, aus jeder Richtung in stets wechselnden Formen. Am steilen Burgberg kleben die beiden mehrfach abgetreppten Häuserzeilen der Altstadt, vom Schloss zum See hinunter ausgeschickt,
Jedem Fremden wird dieser Umriss rasch vertraut, jedem Weggezogenen haftet er im Gedächtnis. Unterhalb der Altstadt setzt seit 1891 der Schulhaus-Zeitturm einen nicht minder auffälligen Akzent. Von der Südseite des Schlosses aus schauen wir über die ruhigen Giebelzüge der Unterstadt («Stedtli»), über Wies- und Ackerland zum Schaltenrainwald hinüber, mit Vinelz in nächster Nähe und Lüscherz weiter östlich am Seeufer. Am unteren Ende der Altstadtlauben zeigen sich Heidenweg
und St. Petersinsel, Neuenstadt und Nordufer nach Tages- und Jahreszeiten in den unterschiedlichsten Stimmungen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Erlach nah und fern viele Freunde zählt. Niemand dagegen weiss, wo sich jener wunderkräftige Pflasterstein findet:
wer ihn einmal betreten hat, kehrt immer wieder nach Erlach zurück»
Erlach stellt sich kurz vor
um 1093 wird Erlach erstmals urkundlich erwähnt. das heisst also - dass Erlach rund hundert Jahre älter ist als unsere Landeshauptstadt Bern
1267 Verleihung des Stadtrechtes: daher feierten wir im Jahre 1967 «700 Jahre Handfeste Erlach>›
1474-1798 residierten auf Schloss Erlach 65 Landvögte, von da an die Oberamtmänner
1874 Umzug der Bezirksverwaltung vom Schloss in den <<Spittel››, das jetzige Gemeindehaus an der Amthausgasse
1954 Bezug des neuen Amthauses
Seit dem Ausscheidungsvertrag von 1853 besteht in Erlach die Einwohnergemeinde und die Burgergemeinde. Weitere öffentlich-rechtliche Körperschaften mit eigener Verwaltung sind die burgerlichen Korporationen Berggmeinde. Gesellschaft zu Rebleuten und das Musikkollegium.
Die Einwohnergemeinde besitzt 1.5 ha eigene Reben und betreibt einen eigenen Weinkeller unter Leitung eines hauptamtlichen Reb- und Kellermeisters. Ein eigener Campingplatz mit 120 Residenz- und 50 Passantenplätzen sowie der Bootshafen mit rund 350 Schiffsplätzen gehören zu den weiteren Betrieben der Einwohnergemeinde.
Wir haben keinen Bahnanschluss, dafür die Schiffverbindung nach Neuenstadt und das Postauto nach Ins. In Ins kann man schliesslich per Bahn die direkte Verbindung mit Paris herstellen so liegen wir verkehrsmässig gar nicht so abseits!