Adrian Zigerli (1888 - 1982)

ehemals Reb- und Kellermeister im Schloss Erlach, wusste uns etwas zu erzählen über ein seinerzeit beliebtes «Nebenprodukt aus dem Weinbau. Den «PiquetWein»; das war der übliche ZimmisWein„ den man hauptsächlich bei Arbeiten in den Reben trank.

Der beim zweiten Druck nicht ganz ausgepresste Treber wurde in einen Züber getan und mit Wasser übergossen und dann acht Tage stehen gelassen. Er bekam etwas Farbe und nach einem weiteren Druck wurden auf 100 Liter etwa Zehn Kilo Zucker beigegeben. Nach einigen Wochen war dieses Produkt dann trinkfertig. Der Alkoholgehalt war mitunter beträchtlich.

Mit dem Besuch der Rebbaukurse in Auvernier hörten die Rebleute mit dieser Produktion mehr und mehr auf.