Die Besiedlung in der mittleren Steinzeit
Seit dem 8. Jahrtausend lagen grössere Teilflächen der Ebene des Großen Mooses trocken und konnten von den mittelsteinzeitlichen Jägern und Fischern in Besitz genommen werden. Frühe mittelsteinzeitliche Siedlungen finden sich vorwiegend auf der Zone zwischen 440 und 430 m.ü.M, Spuren des späten Mesolithikums dagegen sind ebenfalls unten in der Ebene, vorzüglich im Bereiche alter Flussufer und an den heutigen Seeufern nachgewiesen.
In den Verbreiterungszonen an Broye und Zihl konnten im Verlaufe der Untersuchungen für die 2. JGK keine mittelsteinzeitlichen Spuren entdeckt werden. Eine Geländebegehung auf dem linken Broyeufer im Broillet (Gemeinde Vully-le-Haut) führte zur Auffindung eines Kernstückes (Nukleus) aus hellgrauem Feuerstein, dessen Form und Patina vergleichsweise eine Zuweisung zur mittleren Steinzeit erlauben.
Schon in der mittleren Steinzeit hatte die Gegend des Großen Mooses die gleiche äußere Beschaffenheit wie heute. Anders war nur der Verlauf der Flüsse.