Brüttelen
mdl. brütele, frz. Bretieges (1255/56 apud Bertieges) erscheint mit wechselnden urkdl. Formen: 1142 Boecardus de Britinie, 1148 curia de Britelgio, 1182 apud Brittillo..., 1255 apud Briterillas... Für die Deutung dieses Namens aus dem Gallischen sind verschiedene Versuche unternommen worden. Wahrscheinlich steckt doch die Bezeichnung einer Person mit der Grundlautung *brit-/bret- darin. Wir verweisen auf französische Ortsnamen wie Breteuil-sur-Noye (Oise) oder Breteil und Breteua, die einst *Britoialum, Brituogilum, Britolium gelautet haben und als Ableitungen von einem gallorömischen Personennamen Brittus, Britta, der sich auch in der später romanischen und germanischen Überlieferung noch findet, angesehen werden müssen Die Umstellung von r wie in den angeführten frz. Formen von Brüttelen lässt sich auch in benachbarten Ortsnamen wie Brittenach† (bei Biel) und Bertigny FR erkennen.