Finsterhennen
Erst spät, aus alemannischem Sprachstoff gefügt ist allein der Gemeindename Finsterhennen, mdl. féišterhenne, frz. Grasse-Poule oder Grasse-Genille.
Der erste urkdl. Hinweis zwischen 1212/20 in villa Freineshun gehört vielleicht nicht hieher und ist jedenfalls verschrieben. Umso wertvoller sind uns die folgenden lat. Übersetzungsnamen, die den ursprünglichen Sinn bezeugen: 1263/64 apud Pinguem-gallinam, 1345 de Grassa gallina; im 15. Jh. folgen dt. Belege: 1453 zu der veisten hennen, 1485 zu Veisserhennen, 1519 Veister hennen um 1532 Hanns Propst zu der veisten hennen..., 1782/84 Finsterhennen...
Der Name soll auf einen Hof zurückgehen, der als Naturalabgabe Hühner zu liefern hatte, wie dies auch im Amt Erlach und in Finsterhennen selbst durch die savoyischen Rechnungen und die bernischen Urbare vielfach belegt ist. Doch findet früh eine Umdeutung von feiss 'fett' zu feister 'finster' statt und führt zur offiziellen neuhochdt. Übersetzungslautung Finsterhennen. ln Deutschland gibt es entsprechende Namen wie Vetterhennen