Ins

mdl. éiß, frz. Anet, hat frühe urkdl. Belege: 851 in villa de Anes (nach Cartular von Lausanne um1240), 1009 in villa nomine Anestre, 1165 Girardus de Anes..., 1181/82 erstmals die heutige Lautung (de) Ins, dann wieder lange nur die offenbar rom. Urkundenform Anes, 1265 aber (im lat. Text) in villa de ins; von der Mitte des 14. Jh. an überwiegt Ins, lnß, Ynss und ähnlich.

Die Deutung ist schwierig. Stadelmann hat den römischen Personennamen Anicius, Hubschmied ein gall. Wort anam `Sumpf' darin erkennen wollen, womit Anes als Mehrzahlbildung die Grundbedeutung «bei den Sümpfen» erhielte. Mit beiden Lösungen gehört auch dieser Name der gallorömischen Vorzeit an.